Shaolin Chen Tao Kempo

Shaolin Chen Tao Kempo zählt zu den Kampfkunstsystemen des Chen Tao Wushu.

Unter Chen Tao Wushu verstehen wir in erster Linie die Kampfkunst von Sifu Tze Dschero Khan Chen Tao Tze in all' seinen vielfältigen und tiefschichtigen Ausprägungen. In der Fachschaft 'Chen Tao Wushu' des Wushuverbandes NRW sind diejenigen Vereine organisiert, die sich direkt auf Sifu Tze Dschero Khan und seine Kampfkünste beziehen und durch persönlichen Kontakt auch beziehen können. Wir trainieren Kampfkunst auf der Grundlage des Chen Tao Kempô (Shaolin Kempô), Dju Su und Tai Chi Chuan in direkter Linie und persönlicher Anbindung zu Sifu Tze.

Für alle Anfängerstufen stehen Grundtechniken wie Schlag-, Stoß- und Tritttechniken, sowie ein stabiler Stand im Vordergrund. Bei den Fortgeschrittenen werden diese Techniken dann runder, kürzer und fließender. In der Braun- und Schwarzgurtstufe treten dann die weichen chinesischen Elemente, speziell die Prinzipien des Tai Chi Chuan, deutlicher hervor.
Um die Elemente des Tai Chi Chuan mit den Bewegungen des Shaolin Chen Tao Kempo zu verbinden ist es wichtig von Anfang an auch Qi Gong in das Training mit einfließen zu lassen. Durch Qi Gong lernen wir, unsere Atmung mit unserer Technik in Einklang zu bringen und verleihen diesen Techniken dadurch im Laufe unseres Trainings noch mehr Energie.

Unter Dju Su verstehen wir sämtliche Befreiungstechniken aus Haltepositionen. Die verschiedenen Übungen, welche je nach Fähigkeitsstufe immer anspruchsvoller werden, sollen hier ein großes Repertoire an Möglichkeiten bieten.

Waffen wie Kurz- und Langstock gehöhren auch zu unserem Training, allerdings in eher untergeordnetem Maße und auch nur für Fortgeschrittenere Schüler.

Im Shaolin Chen Tao Kempo Training lernt man sich selbst mit seinen eigenen Möglichkeiten und Begrenzungen kennen, man arbeitet also in seinem Training nicht nur an seinen Techniken, sondern auch an seiner Persönlichkeit. Da unsere Partnerübungen immer mit Kontakt trainiert werden ist es wichtig respekt- und verantwortungsvoll mit seinem Trainingspartner umzugehen. Dieser Umgang miteinander bedarf also auch einem Training der persönlichen Fähigkeiten und wird von uns vermittelt.

Sifu Tze Dschero Khan

Als einer der Wegbereiter der asiatischen Kampfkünste in Europa, speziell in den Niederlanden und in Deutschland, spielt Sifu Tze Prinz Dschero Khan Chen Tao Tze  auch eine bedeutende Rolle für den PSV Oschatz.

So bilden die Kampfstile, die heute im Wesentlichen durch Prüfungsprogramme definiert sind, nach wie vor die technische Grundlage unseres Trainings.

Es gibt mittlerweile auch überall im Internet zahllose und teilweise sehr umfangreiche Darstellungen über seine Person und zu seiner Kampfkunst, wenngleich sich darunter auch widersprüchliche und unserer Auffassung nach auch teilweise haarsträubend falsche Aussagen befinden.

Es gibt unzählige Geschichten über und von ihm, die  teilweise dokumentiert und teilweise sicherlich an den Haaren herbeigezogen sind und durch mündliche Überlieferung immer dramatischer und drastischer wurden. Interessant ist aber dabei festzustellen, dass es eine kleine Anzahl von Geschichtenerzählern gibt, die vorgeben, ihn lange Jahre begleitet zu haben, in Wirklichkeit aber nur kurz oder gar nicht bei ihm trainiert haben, aber dann mit absolutem Wahrheitsanspruch das als eigene Erlebnisse hinstellen, was andere ihnen erzählt haben. Ob es dabei um Geschichten und Begebenheiten von und mit Sifu Tze handelt oder über eigene Kämpfe und Wettkampferfolge, spielt eigentlich keine Rolle. Über diesen Unsinn und Geltungsdrang soll sich jeder sein eigenes Bild machen, immerhin: so entstehen Legenden, auch wenn es nur die eigene ist.
Man kann auch trefflich darüber streiten, ob all' die Geschichten, die über Sifu Tze erzählt werden nun stimmen oder nicht; nach unserer Auffassung sind die Kampfkunst von Sifu Tze und seine persönlichen Fähigkeiten unbestritten und letztlich unübertroffen.
Sicherlich erschließen sich seine Handlungen und Auffassungen nicht jedem und sind auch nicht jedem sofort und in vollem Umfang zugänglich; das aber alles als Klamauk abzutun und der Lächerlichkeit preiszugeben, zeugt nur von einer gehörigen Portion Ignoranz und beachtlicher Schlichtheit im Gemüt, von fehlendem Benehmen einmal ganz zu schweigen.